Die erste Runde der Tarifverhandlungen 2018 in der deutschen Kautschukindustrie hat heute ohne Ergebnis geendet.
Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) hat dabei die Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) nach 6 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie Regelungen der Arbeitszeiten von Mitarbeitern mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen zurückgewiesen.
Dazu Josef Lottes, Verhandlungsführer des ADK, und ADK-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt: „Wir haben uns heute in konstruktiver Atmosphäre ausgetauscht und werden nun die Zeit bis zur nächsten Verhandlungsrunde nutzen und uns mit den Argumenten der Gewerkschaft auseinandersetzen. Fest steht, dass unsere Unternehmen in unsicheren Zeiten Planungssicherheit und finanziellen Spielraum für dringend notwendige Investitionen brauchen und eine überzeugende Antwort auf den Fachkräftemangel durch die Tarifvertragsparteien entwickelt werden muss. Am Ende muss ein Tarifergebnis stehen, das die wirtschaftliche Gesamtsituation berücksichtigt, aber auf der anderen Seite auch auf die stark unterschiedliche Lage der einzelnen Unternehmen Rücksicht nimmt.“ Die Arbeitgeberseite kündigte ein eigenes Angebot für die Sitzung am 23. Mai an.
Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) verhandelt mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) über einen neuen, bundesweiten Tarifvertrag für die rund 25.000 Beschäftigten der Branche. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 23. Mai in Hannover statt.