Wir auf der IdeenExpo
Gib Gummi – auf der IdeenExpo!
Alle zwei Jahre begeistert die IdeenExpo auf dem Messegelände in Hannover Hunderttausende Jugendliche für eine Karriere in den technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen. Klar, dass unsere Kautschuk- und Kunststoffindustrie da nicht fehlen darf. Und mehr noch, unser Verband hat maßgeblich dazu beigetragen, die IdeenExpo in den vergangenen 17 Jahren zu dem zu machen, was sie heute ist: Europas größtes MINT-Event für junge Menschen.
Seit vielen Jahren treten wir als einer der attraktivsten Aussteller in Erscheinung und waren natürlich auch 2024 wieder mit einer großartigen Standfläche vertreten, um die Besucherinnen und Besucher mit spannenden Mitmach-Exponaten für die Welt von Kautschuk, Gummi und Kunststoff zu begeistern. Insbesondere für die Kernzielgruppe, Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierungsphase, bietet das Standkonzept zahlreiche Anknüpfungspunkte, die vielfältigen naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten der KuK-Industrie für sich zu entdecken. Natürlich wurden auch alle anderen Gäste der IdeenExpo in bewährter Weise mit Unterhaltung und Wissen über unsere spannende und innovative Branche informiert.
Lassen Sie sich von den Eindrücken auf dieser Seite inspirieren und seien auch Sie dabei, wenn Hannovers Messegelände im Sommer 2026 wieder zum größten Klassenzimmer Europas wird.
Diese Highlights gab es am Kautschuk-Stand auf der IdeenExpo 2024 zu erleben
Boxenstopp am Rennwagen
Wie bei der Reifenherstellung zählt beim Reifenwechsel im Rennsport jeder Handgriff und jede Sekunde: Wer schafft es, die Schrauben der Räder am Mercedes C63 am schnellsten zu lösen und wieder festzuziehen? Dieser Challenge konnten sich die Besucherinnen und Besucher bei Pirelli stellen.
Das Kautschuklabor
Die Milch des Kautschukbaumes ist ein ganz besonderer Saft. Im Kautschuk-Labor dem Exponat vom Deutschen Institut für Kautschuktechnologie (DIK) lernten Besucherinnen und Besucher anhand unterschiedlicher Experimente, was alles in dieser Milch steckt.
Flummis aus dem Flummigenerator
Seit frühester Kindheit faszinieren uns die Eigenschaften eines Flummis. Die Sprungkraft, die Farben und die Unberechenbarkeit. Eine bunte Mischung aus Kautschuk, Füllstoffen, Farbe und einigen anderen Bestandteilen in unterschiedlichster Größe. Am Flummigenerator der KKT Frölich GmbH konnten die Besucherinnen und Besucher die Herstellung hautnah miterleben: Die Flummis wurden vorbereitet und vom Flummigenerator durch Wärme und Schließkraft in Form gebracht.
Ein Autoreifen, viele Schichten
Die Fertigung eines Autoreifens ist im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig. An diesem Modell von Pirelli Deutschland GmbH hatten Jugendliche die Gelegenheit, einen Autoreifen einmal ganz genau zu betrachten – von außen und von innen. Insgesamt gehören neun Bauteile zum Autoreifen. Am Kautschuk-Stand lernte man sie kennen und erfuhr alles über Reifen, deren Beschaffenheit sowie deren aufwendige Produktion.
Grüne Moos Power
So könnte ein Reifen der Zukunft aussehen, meint Goodyear. Der Konzeptreifen „Oxygene“ kommt aus dem 3D-Drucker, wird aus recycelten Materialien hergestellt und ist optisch ein echter Hingucker. Das Moos an der Seite nimmt Wasser schlau auf, produziert Sauerstoff, erzeugt Strom und vernetzt sich mit anderen übers Internet. Recycling, Nachhaltigkeit und Sicherheit vereint - ein echtes Multitalent!
Vom Rohstoff zum Produkt - die Kautschukfertigungsstraße
Die Verarbeitung von Kautschuk ist ein wenig vergleichbar mit der Herstellung von Kuchen. Dies sollte anhand dieser Fertigungsstraße verdeutlicht werden. Vom Rohkautschuk zum fertigen Produkt wurden die einzelnen Schritte dargestellt: Rohkautschuk und Füllstoffe werden in einer Walze zu einer homogenen Masse vermengt. Die Masse wird entweder in einem Modellextruder oder in einem Werkzeug in Form gebracht und dann vulkanisiert -“gebacken“- bis am Ende das fertige Produkt zur Verfügung steht.
Kunststoff wie vor hundert Jahren
Mit dem Exponat der Motzener Kunststoff- und Gummiverarbeitung, einer alten Handhebelmaschine aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts, erfuhren Jugendliche, wie Kunststoff früher verarbeitet worden ist, und konnten selbst Hand anlegen. Früher diente die Maschine der Verarbeitung von pulverförmigen, thermoplastischen Kunststoffmassen, aus denen Spulenkörper und Isolierteile für die Elektroindustrie hergestellt wurden –auf der IdeenExpo konnten die Besucherinnen und Besucher sich für ihren nächsten Besuch im Supermarkt rüsten und Chips für den Einkaufswagen herstellen.
Reißtest für Kondome
Wie viel sind 18 Liter Luft? Um eine Idee davon zu bekommen, konnten die Besucherinnen und Besucher der IdeenExpo per Luftpumpe mindestens 18 Liter in ein Kondom pumpen. Hinter diesem spielerischen Wettbewerb der MAPA GmbH verbirgt sich ein durchaus ernster Hintergrund mit einer europäischen Norm. Diese besagt nämlich, dass der Latex eines Kondoms so dehnbar sein muss, dass es mindestens diese 18 Liter fasst. Also ran an die Pumpen und „Wer zuerst platzt, pumpt am besten!“.
Carrerabahn ein Fahrspaß für alle
Technik pur für junge Tüftlerinnen und Tüftler sowie Rennbegeisterte. Mit präziser Steuerung und High-Tech-Reifen eroberten Rennsport-Fans die Rennstrecke. Hier tauchten Besucherinnen und Besucher aktiv in die Welt der Präzision ein, optimierten ihre Strecke und erlebten Technik, Reifen und Fahrspaß mit Begeisterung, Kreativität und Teamgeist. 3, 2, 1, GO!
Der radiert am besten
Aus einem thermoplastischen Elastomer haben die Schülerinnen und Schüler der Technikerschule Gelnhausen im Spritzgussverfahren Radiergummis hergestellt. Hier am Stand können Besucherinnen und Besucher die Unterschale an unserem Laser personalisieren und anschließend montieren. Die Auszubildenden erklären dabei, was ein thermoplastischer Elastomer ist und warum dieser zukunftsweisende Werkstoff in vielen Anwendungen das herkömmliche Kautschuk ersetzt.
Gummi rettet Leben
Aus einem Wohnhaus schlagen meterhohe Flammen, giftiger Rauch dringt nach draußen. Mutige Feuerwehrkräfte, ausgestattet mit feuerfester Kleidung und einer Atemschutzmaske, stellen sicher, dass sich niemand mehr im Haus befindet. Für eine saubere Atemluft sorgt der Atemschutzfilter – dafür, dass sich die Maske gut dem Kopf anpasst, sorgt der flexible und anpassungsfähige Kautschuk, aus dem die Maske gefertigt ist. Am Stand der Kautschukindustrie konnten Gäste eine solche Atemschutzmaske aus nächster Nähe betrachten und natürlich auch selber einmal eine anprobieren.
Den original Formel 1-Reifen in den Händen
Den "normalen" Autoreifen sehen wir täglich tausendfach auf den Straßen - einen Originalreifen der Formel 1 aus nächster Nähe zu betrachten und sogar anzufassen, das ist schon etwas Besonderes. Die Azubis der Pirelli Deutschland GmbH wissen nicht nur wo und wie Formel 1 Reifen hergestellt werden, sie können auch eine Menge über die Besonderheiten dieser Reifen erzählen und wie es immer mal wieder gelingt, einen Formel 1 Fahrer zum Weltmeister zu machen.
Fahrspaß wie bei den Großen
Die perfekte Kautschukmischung sorgt für die optimale Beschaffenheit der Autoreifen: gutes Fahrverhalten, Sicherheit, Effizienz. Was für die Großen gut ist, kann für die Kleinsten nicht schlecht sein, haben sich Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Gelnhausen und Auszubildende der Goodyear Germany GmbH gedacht und Reifen für ein Bonzo- ääähhhh Bobbycar entwickelt. Die perfekte Felge, die dazu natürlich nicht fehlen darf, kommt aus dem 3-D-Drucker und wurde ebenfalls von der Schülerschaft und Auszubildenden konstruiert.
Qualitätskontrolle für Schnuller
Ob Schnuller, Nuckel oder Nuggi - Baby's bester Freund muss eine Menge mitbringen und aushalten. Weich sollte er sein, anpassungsfähig und elastisch. Für den Hersteller - die MAPA GmbH- ist die Zufriedenheit der kleinen Kundinnen und Kunden und damit eine intensive Qualitätsprüfung unerlässlich. Eine der Prüfungen, die sich so ein Schnuller unterziehen muss, ist der Reißtest. Laut Norm sollte er 10 Sekunden 90 Newton aushalten können. Am Stand der Kautschukindustrie konnten Besucherinnen und Besucher selbst Hand anlegen und Mittels einer kleinen Maschine, die so ähnlich auch in der Qualitätssicherung im Unternehmen eingesetzt wird, ihre Kräfte mit einem Schnuller messen. Und nebenan im Schnuller-Atelier sogar ein Design für einen Schnuller entwerfen. Die schönsten Designs wurden produziert und den Designern anschließend zugeschickt.